Neben der Kirche steht der Notschlafcontainer. Ursprünglich für maximal 12 Betten ausgelegt haben bisweilen 21 Menschen dort geschlafen, da es offensichtlich keine andere Lösung gab. Männer, Frauen, Alte, Junge, Gesunde und Kranke haben sich auf ausrangierten Bundeswehrbetten die Unterkunft geteilt. Weil es so voll war, oft genug nicht alleine im Bett oder auf dem Boden.
Nachdem uns dieser Zustand lange Jahre in Atem gehalten hat, konnten wir Ende 2022 endlich einen Erfolg dergestalt verzeichnen, dass alle Bewohner von der Stadt untergebracht wurden. Endlich.
Derzeit kommen bis zu 70 Tagesgäste ins Haus, die die verschiedenen Möglichkeiten hier nutzen: eine heiße Dusche, warmes Mittagessen, Kleidung, medizinische Versorgung und Sozialberatung.
Dabei ist es - wen verwundert's - mit der Übernachtung nicht getan. Eine heiße Dusche und die Möglichkeit, sich selber und auch seine Wäsche zu waschen, ein warmes Mittagessen, neue Kleidung aus der Kleiderstube, Versorgung der Wunden und Verletzungen, menschliche Nähe ... all das gehört eben auch zu einem würdevollen Umgang, der selbstverständlich sein sollte.